Chronik

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Oberzier - Gründung 1844? Oder 1930!

Chronist M.Viehöver Hbm a.D.

Da in den Anfängen der Freiwilligen Feuerwehr sehr wenig schriftlich festgehalten wurde, sind wir auf das Erinnerungsvermögen der Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Oberzier angewiesen.

In den Akten der Amtsverwaltung Niederzier liest man erstmals 1844 von der Anschaffung einer Brandspritze und der Erbauung eines Brandhauses für die Feuerwehr Oberzier. Dieses erste Brandhaus wurde an die alte Schule in Schuppenform angebaut. Ein eigener Löschweiher, auch Brandpfuhl genannt, befand sich an der Stelle, wo heute das Mahnmal steht. Außerdem wurden auch der Ellebach und der Pfarrweiher für Löschzwecke genutzt. Auch wurde Oberzier mit einem Brand 1885 in Hambach, bei dem zwei Häuser in Schutt und Asche gelegt wurden, erwähnt.

Hier der Original Text:

"Niederzier, 5 Juni 1885. In dem benachbarten Hambach entstand gestern Morgen gegen 11 Uhr Feuer, welches zwei Häuser gänzlich in Asche legte und zwei andere stark in Mitleidenschaft zog. Von hier waren zwei Spritzen zur Brandstätte geeilt, auch Oberzier, Selgersdorf und Stetternich hatten je eine Spritze gesandt. Durch diesen Umstand gelang es, dem Brande energisch zu Leibe zu gehen und auf seinen Herd zu beschränken."

Des weiteren wird von einem Feuer in Oberzier, leider ohne genaue Ortsangabe, berichtet und zwar 1894

Original Text:

"Am 11. d. M. nachmittags, ist in einer Scheune zu Oberzier Feuer ausgebrochen, wodurch im Nu 5 dicht nebeneinander und im Lehmfachwerk erbaute Scheunen in Flammen standen. Dieselben brannten nebst den dabei befindlichen Stallungen total nieder. Die ausreichenden Löscharbeiten konnten sich nur darauf beschränken die betreffenden Wohnhäuser möglichst vor dem Feuer zu schützen. Dies gelang aber nur teilweise, indem auch von diesen mehr stark beschädigt wurden. Die Gebäude sind alle sehr mäßig versichert. Über die Ursache der Entstehung des Brandes ist bis jetzt nichts bekannt. Die mitverbrannten Feldfrüchte sind gleichfalls größtenteils versichert."

Vor der Gründung einer organisierten Feuerwehr gab es in Oberzier eine Pflichtfeuerwehr. Anders ist es nicht zu erklären, dass 1926 schon eine Feuerlöschspritze vorhanden war. Zurückzuführen ist diese auf die Brände im Kloster ca. 1915 und bei Werner Porschen um 1920.

Diese Pflichtfeuerwehr bestand aus den Landwirten und Handwerkern des Ortes. Ein Waldbrand bei Oberzier wurde in einem Zeitungsbericht vom 10.8.1929 erwähnt bei dem die Feuerwehr aber nicht einzugreifen brauchte. Er wurde durch den Katasterangestellten Franz Wirtz, der zufällig des Weges kam, entdeckt und durch sein entschlossenes Eingreifen gelöscht. Die Pflichtfeuerwehr bestand bis etwa 1929/30. In diesem Jahr wurde vom damaligen Amtsbürgermeister Foerster und Gemeindebürgermeister Conrads zu einer Versammlung in der Schule eingeladen mit dem Zweck, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Man war erstaunt über eine rege Beteiligung. So konnte schon an diesem Abend mit der Aufnahme der ersten freiwilligen Feuerwehrmänner begonnen werden. An diesem Abend wurden aufgenommen:

Cremer, Wilhelm, Siefstraße
Maubach, Josef, sen.
Cremer, Wilhelm
Maubach, Johann
Esser, Josef
Porschen, Josef
Franken, Toni
Stump, Peter, Laufenberg
Franken, Wilhelm
Viehöver, Arnold
Flohe, Heinrich
Viehöver, Heinrich
Glasmacher, Ferdinand
Werres, Konrad, Kirchstraße
Heinrich, Heinrich
Werres, Konrad, Siefstraße
Herper, Johann
Weber, Bernhard
Jakobs, Friedrich
Wirtz, Johann
Kochs, Mathias
Wolf, Hubert
Lövenich, Gottried

Auf der ersten Versammlung ca. 14 Tage später wählte man Josef Maubach zum ersten Brandmeister der Feuerwehr. Von diesem Tage an wurde jeden Sonntagmorgen um 6.00 Uhr auf dem Sportplatz geübt. Während die Wehr von 1930 – 1932/33 von Josef Maubach geführt wurde, hatte sie ihre erste Bewährunsgprobe am 24.10.1932 bei einem Scheunenbrand.

Hier der Originaltext:

"Oberzier, 24. Okt. Gestern gegen 16 Uhr brannte die Scheune der Witwe Zaudig nieder. Da die Gefahr bestand, dass der Brand auf die anliegenden Gebäude überging, musste dem Feuer mit der Spritze zugesetzt werden. Die Scheune wurde eingerissen. Die Brandursache ist unbekannt. Der Verlust ist nicht allzu groß. Nur der Kartoffel-Wintervorrat, einige Ballen Stroh und ein Kaninchenstall wurden ein Raub der Flammen. Auf der gegenüberliegenden Wiese waren gerade Dressurhund-Prüfungsvorstellungen. Diese Herren waren zuerst am Feuer und verdienen für ihre Mithilfe volle Anerkennung. Es wäre nur zu wünschen, dass Oberzier eine Wasserleitung und eine neue Spritze erhielten."



Im darauf folgenden Jahr gab es den ersten Wechsel in der Feuerwehrführung. 1933 übernahm dann Toni Franken die Wehr.

Die erste Neuorganisation der Feuerwehr gab es im Jahre 1934. Im Folgenden lesen Sie den originalen Zeitungsbericht über die Gründung der Amtsfeuerwehr:

"Amtsfeuerwehr Niederzier gegründet.

Niederzier, 16. März 1934

Auf Grund des neuen preußischen Feuerlöschgesetzes müssen die Freiwilligen Feuerwehren der Landgemeinde aufgelöst und zu einer Amtswehr umgebildet werden. Die bisherigen Wehren werden in örtliche Löschzüge eingeteilt. Zu dieser Umbildung waren am Dienstagabend die Wehren von Niederzier und Oberzier im Saale Gehlen versammelt. Bürgermeister Foerster begrüßte die erschienenen Wehrleute. Sein Gruß galt insbesondere auch dem Kreisfeuerwehrführer Branddirektor Büdlers (Düren), der in längerer Darlegung über die Ausführungsbestimmungen des neuen Feuerlöschgesetzes sprach. Anschließend schritt man zur Auflösung der bestehenden Wehren und zur Gründung der neuen Amtswehr. Zum Führer wurde Amtsgehilfe Johann Rütten (Niederzier) bestimmt. Der bisherige Brandmeister Schaaf wurde von seiner Stellung wegen Erreichung der Altersgrenze abberufen. Branddirektor Büdlers und Bürgermeister Foerster sprachen Herrn Schaaf für die im Dienste der guten Sache geleistete Arbeit ihre lobende Anerkennung aus. In den Führungsrat wurden berufen die Herren Franken und Pelzer (Oberzier) sowie Mieseler und Viehöver (Niederzier) [...]"

Originalbericht des Einsatzes vom 05. September

"Großfeuer in Oberzier: Gefüllte Scheune niedergebrannt

Am Dienstagvormittag gegen 9 Uhr brach in der Scheune des Landwirtes Wilhelm Cremer in Oberzier, vermutlich durch die Unvorsichtigkeit spielender Kinder, Feuer aus, das die ganze Scheune, die mit ungebrochener Hafer-, Weizen und Roggenfrucht gefüllt war, einäscherte. Die in der Nähe der Scheune liegenden Stallungen wurden vom Feuer ergriffen und brannten ebenfalls aus, wobei noch ein großer Teil der Heuernte vernichtet wurde. Das anliegende Anwesen der Witwe Porschen war in großer Gefahr, konnte aber noch rechtzeitig durch das energische Eingreifen der Wehren von Niederzier und Oberzier, Merken mit dem Halblöschzug der Firma Thomas Josef Heimbach und Düren, die mit einem Autolöschzug angerückt war, gerettet werden. Ebenfalls gelang es, die in der Gefahrenzone liegenden Wohnhäuser, die von 7 Familien bewohnt wurden, vom Feuer zu verschonen. Mit 2 Motorspritzen, 1 Handdruckspritze und 6 Schlauchleitungen wurde das Feuer bekämpft. Die Ortsbewohner stellten sich den Feuerwehren hilfsbereit zur Verfügung und fuhren ununterbrochen in Fässern das Löschwasser herbei. Nach etwa einstündiger Tätigkeit war das Feuer auf seinen Herd beschränkt und soweit eingedämmt, dass die auswärtigen Wehren wieder abrücken konnten und die Ortswehr übernahm den weiteren Schutz der Brandstelle. Vernichtet wurden insgesamt 14 Morgen Weizen, 10 Morgen Roggen, 10 Morgen Stroh, 1 Dreschmaschine, 1 Erntewagen, 1 Selbstbinder, 1 Karre und 3 Fahrräder im Gesamtwert von 7500 Mark. Wenn das Brandobjekt auch versichert ist, so ist es doch bedauerlich, dass wieder einmal ein großer Teil des Volksvermögens einem Schadensfeuer zum Opfer fiel und vernichtet wurde. Darum achtet auf die Feuersicherheit und helft mit, das deutsche Volksvermögen zu erhalten."

In dieser Zeit erhielt die Freiwillige Feuerwehr ihre ersten Uniformen. Sie bestanden nur aus Röcken. Diese wurden von den ortsansässigen Schneidern Hubert Kriesinger und Bernhard Kück genäht. Etwa im Jahre 1934 - 35 wurde am Sportplatz ein Steigerturm errichtet. An diesem Steigerturm wurde nun fleißig geübt und es konnten auch die Feuerlöschschläuche getrocknet werden.

Der nächste Großbrand 1936 ließ nicht lange auf sich warten.

"Rechtzeitig erkanntes Großfeuer

Oberzier, 9. Sept. Dienstagmittag wäre der Ort bald von einem Großbrand heimgesucht worden. Lehrer Gory bemerkte beim Unterstellen seines Motorrades auf dem Hof des Gutsbesitzers Wirtz, dass Funken vom Dach der Scheune auf die Tenne fielen. Er eilte hin und sah wie ein großer Teil der Dachdoggen glommen. Rasch alarmierte er die Feuerwehr, die auch in kürzester Zeit zur Stelle war. Mit einer Schlauchleitung wurde der Feuerherd angegriffen. Durch das tatkräftige und schnelle Eingreifen der Wehr unter ihrem Wehrführer gelang es, das Feuer im Keime zu ersticken. Dadurch wurde unser Ort von einem Großbrand bewahrt, denn bei dem Sturm wäre das ganze Anwesen mit den gefüllten Scheunen, etwa 90 Morgen Frucht und 400 Zentner Heu und sonstigen Vorräten an Bohnen, Erbsen usw. bestimmt ein Opfer der Flammen und die Nachbarschaft gefährdet worden. Wahrscheinlich ist der Brand durch Funkenflug entstanden. Im Augenblick des Brandes wurde aus einem anderen Ortsteil ein Kaminbrand gemeldet. Rasch wurden einige Feuerwehrleute dorthin gesandt, die auch diesen Brand löschten."

Im Jahre 1936 wurde dann erstmals eine Gesamtübung der Amtswehr der Freiwilligen Feuerwehr Niederzier durchgeführt. Bericht über die erste Gesamtübung der Amtswehr:

"Im Dienste der Schadensverhütung

Niederzier, 17. Nov.
Am Sonntagnachmittag hielt die Amtswehr eine Gesamtübung ab, die ganz besondere Beachtung verdiente. Diejenigen, die da in ihren schmucken Uniformen durch den Ort zogen, haben sich freiwillig in den Dienst des Nächsten gestellt. Dementsprechend war auch die gute Haltung sowohl auf dem Marsche als auch bei Erledigung der gestellten Aufgaben. Zunächst ging es zum Steigerturm auf dem Weihberg, wo unter anderem den zahlreichen Zuschauern das Selbstretten eines Feuerwehrmannes gezeigt wurde. Nach einem Propagandamarsch durch den Ort ging es zur Burg, die unter Denkmalschutz steht und an der die große Einsatzübung stattfand. Zuerst griff der Löschzug Niederzier das Feuer mit zwei Schlauchleitungen an. Als aber die Führung bekannt gab, dass das Feuer sich auf das Gesamtgebäude ausbreitete, wurde auch der Löschzug Oberzier mit weiteren zwei Schlauchleitungen eingesetzt. Der Schneid mit dem alle Kommandos ausgeführt wurden, fand allseitigen Beifall. Auf dem Wege zum Saale Gehlen, in dem ein kurzes kameradschaftliches Zusammensein geplant war, zeigten beide Löschzüge in einem Parademarsch, dass echt soldatischer Geist sie beseelt. Den Kameradschaftsabend eröffnete Hauptbrandmeister Steffens mit der üblichen Kritik. Wieder war es unsere Heimatkapelle die sich unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatte, die nun mit flotten Weisen die Unterhaltung belebte. Ihr wurde durch reichen Beifall herzlich gedankt. Vier Niederzierer Feuerwehrmänner wurden befördert zu Löschmeistern, W. Erkens und W. Breuer, zu Oberfeuerwehrmännern, Engelmann und Eppinger. Ihnen wurden Glückwünsche ausgesprochen mit der Mahnung, nun erst recht den anderen Kameraden Vorbild zu sein. Der Chef der Wehr, Amtsbürgermeister Foerster, dankte in einer Ansprache zuerst den freiwilligen Wehrmännern für die stramme Haltung bei den Übungen, für die lückenlose Antrittsstärke und die Propaganda, die ihr Auftreten in der Gemeinde für den Gedanken der Volksgemeinschaft bedeutet. Er gab dann einen kurzen Überblick über die Entstehung der Wehr und hob besonders hervor, dass der Löschzug Niederzier am 25. Mai 1937 auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann. Er ehrte besonders den Brandmeister Schaaf der in Folge seines Alters sein Amt niederlegen müsste und die beiden alten Wehrmänner Geiser und Krifft. Von denen letzterer noch im Alter von siebzig Jahren Dienst in der Wehr tat."

In den Jahren 1937 – 38 erfolgte ein erneuter Wechsel in der Wehrführung. Toni Franken wurde zum Wehrdienst eingezogen und Wilhelm Pelzer wurde neuer Wehrführer. Vom Krieg wurde auch die Feuerwehr nicht verschont. So mussten Friedrich Jakobs, Heinrich Flohe, Konrad Werres, Johann Herper, Wilhelm Cremer und Toni Franken ihr Leben für’s Vaterland lassen. Das Leben in der Feuerwehr ging trotz der Kriegswirren weiter. Bei manchen Bränden mussten sogar die Frauen mithelfen. Im Jahre 1939 kam es zu einem weiteren Brand in Oberzier.

Hier der Bericht:

"Oberzier, 15. Juli

Hier brach in einem Stall auf bisher noch ungeklärte Weise ein Brand aus. In dem Raum lagen mehrere Ballen Stroh, die plötzlich vom Feuer erfasst wurden. Die Flammen schlugen bis zum Dachstuhl empor der alsdann auch in Brand geriet. Eine Nachbarin alarmierte mit einem Signalhorn die Feuerwehr. Die war sofort zur Stelle und konnte nach kurzer Zeit das Feuer auf seinen Herd beschränken."

Die Feuerwehr konnte 1943 noch über die nachfolgenden Geräte verfügen:

1 TSA. Gerät 400 ltr., 2 Paar Schlauchbrücken, 1 Handdruckspritze, 6 Schlauchhalter, 1 Leiterkarren mit 4 Hakenleitern, 2 Standrohre, 9 m A Schlauch mit Saugkopf, 2 Hydrantenschlüssel, 80 m B Schlauch, 6 Fangleinen mit Beutel, 275 m C Schlauch, 6 Steigerbeile mit Beiltaschen, 4 C Strahlrohre, 4 Beleuchtungsgeräte, 2 Verteiler sowie ca. 25 Stck. Uniformröcke mit sonstigen Ausrüstungsstücken.

Im Jahre 1944 wurde die Feuerwehr zu einem Großbrand im Anwesen Franz Weber gerufen.
Hier der Originalbericht:

"Bericht über den Einsatz der Feuerwehr am 25.08.1944
Am späten Nachmittag des 25.08. brach um 18.30 Uhr auf dem Grundstück des Franz Weber in Oberzier, Bachstraße 15, ein Brand aus. Um 18.40 Uhr begann durch die Feuerwehr der Angriff des Brandes. Es wurden zuerst 2 Rohre eingesetzt. Um ein Übergreifen des Brandes auf die Nachbargebäude zu vermeiden, wurde die Motorspritze mit 3 Rohren eingesetzt. Um 19.45 Uhr war der Brand soweit abgelöscht und eingedämmt, dass die Wehr unter Zurücklassung einer Brandwache von 3 Mann abrücken konnte. Es waren bei dem Brand 16 Feuerwehrmänner eingesetzt. Die Brandwache wurde am 26.08. morgens um 7.00 Uhr zurückgezogen. Die Brandursache konnte unsererseits nicht ermittelt werden. Die Klärung desselben wurde von dem Gendarmerieposten Niederzier übernommen."

Mitgliedsverzeichnis von 1946
Wilhelm Pelzer
Jakob Cremer
Hubert Wolf
Georg Weber
Josef Kück
Heinz Viehöver
Arnold Viehöver
Ferdi Fussenack
Johann Maubach
Willi Cremer
Peter Stump
Johann Stump
Konrad Werres
Franz Cremer
Ludgerus Wings
Willi Dohr
Johann Wirtz
Heinrich Wirtz
Peter Kück
Kaspar Wirtz
Peter Werres

1948 besuchte Hubert Wolf einen Brandmeisterlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Warendorf. Die Wehr wurde bis 1950/51 von Wilhelm Pelzer geführt. In dieser Zeit erhielt sie ein neues Gerätehaus hinter der ehemaligen Lehrerwohnung (Dorfplatz) am Friedhof 10. In derselben Zeit wechselte auch die Wehrführung. Josef Kück übernimmt die Wehr, bis er 1953 aus Gesundheitsgründen zurücktritt. Neuer Löschzugführer wird 1953 nun Johann Olomski. Geübt wurde in dieser Zeit auch.
Die Feuerwehr besaß in dieser Zeit einen TSA (Tragkraftspritzenanhänger), der wechselweise von den Landwirten mit ihren Traktoren gezogen wurde, bis der Feuerwehrmann Hans-Willi Röhrig einen Unimog bekam. Von dieser Zeit an wurde der TSA mit dem Unimog zu Übungen und Einsätzen gezogen. Johann Olomski wurde dann 1957 auf einer Versammlung in Niederzier zum Amtsbrandmeister gewählt. Brandmeister Josef Cremer, auch „Baron“ genannt, wird neuer Ortsbrandmeister und Brandmeister Gottfried Weber sein Stellvertreter.

1960 wurde von Amtsbrandmeister Johann Olomski die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Oberzier gegründet, die aber erst 1962 vom Deutschen Feuerwehrverband anerkannt wurde und somit die erste Jugendfeuerwehr im Deutschen Feuerwehrverband war.

1962 erhielt der Löschzug auch sein erstes Löschfahrzeug, ein TLF 8 Unimog vom Zivilschutz. Es handelte sich hierbei um ein Truppmannfahrzeug mit 800 Liter Wasser und der Ausrüstung für einen Trupp. Die erste Besatzung setzte sich aus dem Brandmeister Karl Eisfeld dem Maschinisten und Fahrer Oberfeuerwehrmann Martin Viehöver und Feuerwehrmann Kaspar Schäfer zusammen. Für dieses Fahrzeug musste sogar das Einfahrtstor des Feuerwehrgerätehauses vergrößert werden.

1963 verstarb Amtsbrandmeister Johann Olomski und Hauptbrandmeister Karl Eisfeld wurde neuer Amtsbrandmeister bis zur kommunalen Neugliederung. Dann wurde er von Hauptbrandmeister Ferdi Klösgen als Gemeindebrandmeister abgelöst.

1969 wurde Hermann-Josef Cremer Wehrführer und Martin Viehöver Stellvertreter. In dieser Zeit wurde in der Siefstraße für die Feuerwehr ein den Ansprüchen gerechtes Gerätehaus gebaut. Die Einweihung erfolgt im November 1970 in Verbindung mit dem 40-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr. Dabei konnten die Feuerwehrmänner Peter Stump, Johann Maubach und Ferdi Fussenack für ihre 40-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr geehrt werden.

Am 25.08.1971 erhielt die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr ihre neuen Uniformen. Bei einem Feuerwehrfest am 15.07.1972, verbunden mit einer großen Fahrzeugausstellung, nach der Neugliederung der Gemeinde Niederzier, trat die Feuerwehr der Großgemeinde in Oberzier zur ersten gemeinsamen Übung zusammen.

1972 gab es erstmals einen Wechsel in der Wehrführung. Da Hermann-Josef Cremer eine Stelle bei der Kreisbrandschutzzentrale in Stockheim angenommen hatte, musste er auch eine Dienstwohnung in Stockheim beziehen. Aus diesem Grunde war der Wechsel erforderlich und Martin Viehöver wurde neuer Löschzugführer und Rudolf Hellwig sein Stellvertreter. Da das alte TSF nicht mehr voll einsatzfähig war, fasste der Rat der Gemeinde am 15.02.1974 den Beschluss, für den Löschzug Oberzier ein neues TSF anzuschaffen. Am 20. Oktober 1974 konnte dieses Fahrzeug nach Einsegnung durch Herrn Pfarrer Krolage von Gemeindedirektor Schmitz an den Löschzug Oberzier übergeben werden. Im selben Jahr, nämlich am 18. November 1974, wurde mit dem neuen TSF dann schon die Abschlussübung gefahren, um der Bevölkerung die Einsatzfähigkeit dieses Fahrzeuges zu demonstrieren.

Im Jahre 1973 konnte dann die Jugendfeuerwehr ihr 10-jähriges Bestehen mit einer Schauübung feiern. Es gehörten 12 Jugendfeuerwehrmänner zu ihr.

Die Jugendfeuerwehr nahm am 15. September 1974 an einem Zeltlager in Nörvenich teil und errang nach einem spannenden Wettkampf die Leistungsspange für Jugendfeuerwehren.

Die Ehrung verdienter Feuerwehrkameraden für 25-jährige Zugehörigkeit, verbunden mit einem Kameradschaftsabend, wurde am 23.08.1975 gefeiert. Bm. Josef Cremer (Baron), Fm. Franz Fuhs und Fm. J. Dautzenberg wurden ausgezeichnet.

Am 10. Oktober 1976 erhielt der Löschzug sein erstes FuG 7b. Somit kam man in der Nachrichtenübermittlung einen großen Schritt weiter, konnte man doch jetzt von jedem Einsatzort sofort Verstärkung herbeirufen. Eine weitere Ehrung hatte der Löschzug am 22.10.1977. Bm. Gottfried Weber wurde an diesem Tage für 25-jährige Zugehörigkeit geehrt.

Ende 1976 wurden an die Löschgruppe Oberzier die ersten Funkmeldeempfänger übergeben, die neben der Sirenenalarmierung auch eine sogenannte stille Alarmierung ermöglichten.

Obm. Martin Viehöver trat 1978 aus beruflichen Gründen zurück und Bm. Herbert Cremer wurde neuer Löschzugführer und Obm. Martin Viehöver sein Stellvertreter.

Der Löschzug nahm am 28. Oktober 1978 an einer Leistungsbewertung an der Kreisbrandschutzzentrale für Feuerwehren teil und errang hier das Leistungsabzeichen in Bronze.

Das die Feuerwehr nicht nur zu Bränden und Hilfeleistungen gerufen wird, sondern sie „Mädchen für alles“ ist, zeigt, dass sie seit Jahrzehnten die Absperrung der Fronleichnamsprozession durchführt. Ebenso beim Radrennen, Karnevalsumzügen und bei verschiedenen Veranstaltungen Brandwachen und Ordnungsdienste stellt. Beim Martinszug wird der St. Martin von Bm. Herbert Cremer dargestellt, nachdem er vorher fast 25 Jahre von Feuerwehrkamerad Gottfried Weber dargestellt wurde.

Im Jahr 1984 konnte dann erstmals die Löschgruppe Oberzier ein Großfahrzeug erwerben. Es wurde von der Berufsfeuerwehr Köln ein ausgemustertes TroTlf 16 erworben und in 3 Monaten von allen Feuerwehrmännern generalüberholt. Unter Mithilfe unseres Feuerwehrkameraden Hermann-Josef Cremer konnte das Fahrzeug auch neu lackiert werden. Das besondere dieses Fahrzeuges war, es hatte neben 1600 Liter Wasser eine Schnellangriffseinrichtung und in zwei Druckbehältern je 750 Kg Pulver an Bord. Dadurch konnte unser ca. 25 Jahre altes TLF 8S (Bundesfahrzeug) ausgemustert werden.

Das Jahr 1985 geht als das schwärzeste in der Geschichte der Feuerwehr ein: Am 08.01.1985 brach im Anwesen der Firma Rollladen Becker ein Brand aus. Der Brand wurde durch eine zufällig vorbeifahrende Streife der Polizei am Montagabend kurz nach 18.30 Uhr bemerkt. Die Polizisten, die schon von Niederzier aus die Flammen lodern sahen, gaben sofort Alarm und fuhren zum Unglücksort. Zwei Frauen gaben gegenüber der Polizei an, es würde sich niemand mehr im Gebäude befinden. Die alarmierte Oberzierer Feuerwehr unter Leitung von Oberbrandmeister Herbert Cremer traf auch schnell am Einsatzort ein. Wie der Zufall es wollte, war der Montag der Übungsabend der Feuerwehr, sodass auch viele Feuerwehrmänner anwesend waren und eine schlagkräftige Truppe den ersten Angriff fahren konnte. Als kurze Zeit später die Mutter eintraf und sagte, die 19 Monate alte Tochter Frauke würde sich noch im Gebäude befinden, war der Schock für die Einsatzkräfte riesengroß und jeder Feuerwehrmann ging bis an die Grenze, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Aber da es sich hier um ein altes Fabrikgebäude handelte, bei dem viel Holz verbaut war, fand das Feuer rasch viel Nahrung und das Gebäude brannte schnell in voller Ausdehnung, Trotz des Aufgebotes der gesamten Feuerwehr Niederzier mit Unterstützung der Kreisbrandschutz-Zentrale-Düren und einer Drehleiter der Feuerwehr der Stadt Düren. Den 100 Feuerwehrleuten gelang es schließlich den Brand einzudämmen, aber für die kleine Frauke Becker kam jede Hilfe spät. Erschwert wurde der Einsatz durch die enorme Kälte, so herrschte um 20.00 Uhr bereits eine Tempratur von -16° C und zwei Stunden später kühlte es auf -20° C ab. Da im Betrieb Kunststoffe verarbeitet wurden, bestand die Gefahr, dass giftige Gase frei gesetzt würden. Aus diesem Grunde wurden einige Trupps zur Messung mit Prüfröhrchen ausgeschickt, sodass schon nach kurzer Zeit durch den Kreisbrandmeister Pierre Collinet und Gemeindedirektor Günter Pick Entwarnung gegeben werden konnte. Neben dem tragischen Tod der kleinen Frauke entstand Schaden in Millionenhöhe und 19 Arbeitsplätze wurden vernichtet.

Da die Schadstoffbelastungen immer höher wurden und die Feuerwehren nicht mehr feststellen konnten, um welche Gifte es sich handelte, wurde auf Bundesebene ein Konzept für ein Messfahrzeug erstellt. So konnten schon im Frühjahr 1986 drei Messfahrzeuge der Feuerwehr der Gemeinde Niederzier vorgestellt werden. Dabei entschied man sich nach eingehendem Test für ein Fahrzeug der Fa. Schmitz, die das Fahrzeug, einen Gerätewagen Messtechnik (GW Mess), schon Ende 1986 übergeben konnte. Die Herausforderung der Löschgruppe Oberzier, ihren Ausbildungstand für dieses Fahrzeug stark zu erweitern, wurde gerne angenommen. Die zwei für den Kreis Düren vorgesehenen Fahrzeuge wurden in Niederzier, Löschgruppe Oberzier und in Kreuzau stationiert. Dieses Fahrzeug wurde vollständig vom Land finanziert, sodass nur die Folgekosten von den 15 Gemeinden für die beiden Fahrzeuge getragen werden mussten.

1986 wurde dann das Feuerwehrhaus in der Siefstraße 7 an die Bedürfnisse der Feuerwehr angepasst. Wir hatten bis dahin einen Flachbau als Gerätehaus, in dem sich nur ein kleiner Unterrichtsraum befand. In der Fahrzeughalle tropfte immer wieder das Wasser von der Decke, sodass vom damaligen Gemeindedirektor Günter Pieck die Notwendigkeit einer Änderung bzw. Umbau des Gerätehauses erkannt wurde. Man kam zu dem Entschluss, dass eine Aufstockung des Feuerwehrgerätehauses die sinnvollere Lösung sei. Zum Einen wurde damit die Undichtigkeit des Daches behoben und zum Anderen konnten neben der neuen Sanitäreinrichtung, auch ein dem Leistungsstand entsprechender Unterrichtsraum geschaffen werden. Nach einer ca. 1-jährigen Planungsphase, bei der die Feuerwehr mit dem Gemeindebauingenieur Herrn Böhm und der Gemeindeverwaltung hervorragend zusammenarbeiteten und alle Wünsche der Feuerwehr erfüllt wurden, konnte mit der Bauausführung begonnen werden.

Nach der Fertigstellung des Rohbaues und dem Verputzen der Wände, konnte durch die Mitglieder des Löschzuges der Innenausbau in Eigenregie durchgeführt werden. Dabei wurden alle Decken mit Holz verkleidet. So konnte im Jahre 1987 der Löschgruppe ein Gerätehaus übergeben werden, das den Belangen einer modernen Feuerwehr entsprach und worauf die gesamte Löschgruppe stolz war.

Nachdem es in der Folgezeit immer zu Transportproblemen bei Messeinsätzen gekommen war, entschloss sich die Wehrführung für die Löschgruppe Oberzier bei der Gemeindeverwaltung den Antrag auf ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) zu stellen. Dem entsprach dann auch sehr schnell die Verwaltung, sodass schon 1989 der Löschgruppe ein Mercedesbus als MTF übergeben werden konnte. Im Jahre 1988 wechselte noch mal die Führung in der Löschgruppe Oberzier. Da Herbert Cremer zum Gemeindebrandmeister gewählt wurde, musste ein neuer Löschgruppenführer eingesetzt werden. Bei Wolfgang Matthäus waren die notwendigen Qualifikationen vorhanden, sodass er die Position übernehmen konnte, die er bis 1998 ausführte. In diesem Jahr gab es einen Generationswechsel in der Löschgruppe Oberzier. Der stellvertretende Löschgruppenführer Martin Viehöver wurde 60 Jahre alt und musste den aktiven Dienst quittieren. Wolfgang Matthäus, der ab 1995 stellvertretender Gemeindebrandmeister geworden war, stellte ebenfalls sein Amt zur Verfügung, sodass eine neue Löschgruppenführung eingesetzt werden musste. In den beiden Brandmeistern Mathias Cremer, der 2000 zum Oberbrandmeister und nach Ablegen eines Brandinspektorenlehrganges, 2002 zum Brandinspektor befördert wurde und Dieter Viehöver, der 1999 zum Oberbrandmeister und 2004 zum Hauptbrandmeister befördert wurde, waren schnell zwei Kandidaten gefunden, die auch vom Gemeindebrandmeister Herbert Cremer in ihren Positionen als Löschgruppenführer und Stellvertreter bestätigt wurden. Die beiden übten Ihre Ämter auch im Jubeljahr 2005, zum 75-jährigen Bestehen, noch aus.

Im Jahre 1991 ging dann ein Traum der Löschgruppe in Erfüllung. Endlich konnte die Löschgruppe, nachdem das TroTlf wegen allgemeiner Mängel ausgemustert wurde, von den Kameraden Wolfgang Mathäus, Martin Viehöver, Norbert Quade und Walter Borowka ein neues LF 16 bei der Fa. Ziegler abgeholt werden, das bis 2018 zur vollsten Zufriedenheit im Einsatz war.

Bei der Jugendfeuerwehr gab es im Jahr 2006 auch einen Wechsel. Hier übernahm UBM Marco Schuran das Amt des Jugendwartes bis 2008. Bis 2012 hatte die Jugendfeuerwehr keinen direkten Jugendwart und die Arbeit mit der Jugendfeuerwehr wurde von den Aktiven so übernommen. 2012 stellte sich dann UBM Corrado Angioni als neuer Jugendwart zur Verfügung. Seine Stellvertreterin wurde Petra Neuendorf. Er bekleidete das Amt bis Ende 2018. Anfang 2019 übernahm Marco Schuran dann wieder den Jugendwart. Ihm zur Seite stehen heute UBM Berthold Johnen, HBM Harald Lamertz und FM Kevin Schmitz.

Im Jahr 2009 schiedt unser Wehrführer GBI Herbert Cremer aus seinem Amt, sodass eine neue Wehrführung gesucht werden musste, da auch sein stellv. GBI Wolfgang Matthäus das Amt zur Verfügung stellte. Aus diesem Grund gab GBI Mathias Cremer im Jahr 2010 seine Stellung des Löschgruppenführers ab und ist seitdem stellv. Wehrführer der Gemeinde Niederzier. Neuer Wehrführer wurde Markus Wirtz aus der Löschgruppe Ellen.

HBM Holger Bürger übernahm daraufhin 2010 das Amt des Löschgruppenführers. Seine Vertreter waren GBI Mathias Cremer und HBM Rene Schnock. Im Mai 2011 wechselten die Stellvertreter noch einmal.

Hier übernahmen nun HBM Dieter Viehöver und OBM Alfred Murgia. Nachdem im Jahr 2013 die komplette Löschgruppenführung ihr Amt niederlegte, war die Löschgruppe bis November 2014 ohne Führung. Hier übernahm HBM Holger Bürger dann nochmal das Amt. Sein Vertreter wurde erneut HBM Rene Schnock. Im Jahr 2017 legte Holger Bürger das Amt erneut nieder, diesmal aus gesundheitlichen Gründen. Hier fand sich mit Sebastian Cremer, der 2017 zum BM und 2019 zum OBM befördert wurde, schnell ein neuer Löschgruppenführer. Sein Vertreter wurde Stephan Schöller, der das Amt zunächst kommissarisch übernahm, nachdem er 2017 zum UBM befördert worden war. 2019 wurde er zum BM befördert und ist nun offizieller Stellvertreter. Diese beiden sind zum jetzigen Zeitpunkt noch im Amt.

Nachdem das alte MTF über 20 Jahre im Einsatz war, bekam die Löschgruppe Oberzier im November 2009 einen Citroen Jumper von der Firma Milz und Lindemann. Die offizielle Übergabe des Fahrzeuges mit Einweihung und Segnung fand im November bei der Firma Milz und Lindemann in Huchem Stammeln statt. Bürgermeister Herrmann Heuser übergab in diesem Rahmen den Fahrzeugschlüssel an den damaligen Löschgruppenführer Mathias Cremer.

Ebenfalls im Jahr 2009 wurde der GW-Mess, der seit 1986 in Oberzier stationiert ist, nach 20 Jahren ersetzt. Bei der Konzepterstellung für das neue Fahrzeug war unser Kamerad Heinz Loup, der zu diesem Zeitpunkt die Messeinheit der Löschgruppe führte, beteiligt. Die Übergabe des neuen GW-Mess fand dann Ende 2009 in Stockheim am Feuerwehrtechnischen Zentrum statt. Mitte 2018 wurde dieses Fahrzeug wieder an den Kreis zurückgegeben.

Von 1991 bis April 2018 fuhr die Löschgruppe ihre Einsätze mit einem LF 16 auf einem Mercedes Fahrgestell, welches nach 27 Jahren ausgedient hatte. Die Löschgruppe bekam als Ersatz ein neues LF 20 auf einem Scania Fahrgestell. Dieses Fahrzeug wurde im April von Markus Wirtz, Mathias Cremer, Sebastian Cremer und Stephan Schöller in Luckenwalde bei der Firma Rosenbauer abgeholt. Es ist bis heute der ganze Stolz der Löschgruppe und wird Speerspitze oder „Inge“ genannt. Nach der offiziellen Einweihung und Segnung am Gerätehaus in Oberzier erhielt der derzeitige Löschgruppenführer Sebastian Cremer den Schlüssel des Fahrzeuges durch den Bürgermeister Herrmann Heuser.

[...]

Die Kinderfeuerwehr der Gemeinde Niederzier wurde im Jahr 2017 gegründet, nachdem hierfür ein neues Gesetz verabschiedet wurde. Hier können Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren schon mal reinschnuppern, bevor sie dann mit 10 Jahren in die Jugendfeuerwehr übernommen werden. Die Unterstützungsgruppe gibt es seit 2018. In diese Gruppe können Personen ab 18 Jahren eintreten, die der Feuerwehr wohlgesonnen sind und sie in irgendeiner Form unterstützen möchten, ohne am aktiven Feuerwehrdienst teilzunehmen.

Möge der Löschzug Oberzier weiterhin in Kameradschaft zusammenstehen nach dem Leitsatz

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

Die Löschzugführer bzw. Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Oberzier von 1930 – 2020

Josef Maubach 1930
T. Franken 1934
W. Pelzer 1937
Josef Kück 1951
Johann Olomski 1953
Josef Cremer 1957
Hermann-Josef Cremer 1969
Martin Viehöver 1972
Herbert Cremer 1978
Wolfgang Matthäus 1988
Mathias Cremer 1998
Holger Bürger 2010
Keine LGF 2013
Holger Bürger 2014
Sebastian Cremer 2017


Chronist M.Viehöver Hbm a.D.