Die Löschgruppe Oberzier feiert in diesem Jahr ihr 90 jähriges Bestehen.
Mein Großvater, Josef „Baron“ Cremer war von 1957 bis 1969 Löschgruppenführer in der Löschgruppe Oberzier. Zur damaligen Zeit hieß es noch Ortsbrandmeister. Der Bezug zur Löschgruppe Oberzier und zu Ihrer Historie könnte für mich somit nicht größer sein.
Mit Stolz können wir auf die vergangenen 90 Jahre zurück blicken - auch wenn es für die Löschgruppe Oberzier nicht immer einfach war.
Heutzutage lebt man schneller, man ist beschäftigter und nicht selten gibt es nur noch wenig Zeit für Familie, Freunde oder private Freizeit.
Voller Dankbarkeit blicke ich auf die Löschgruppe und sehe, dass es immer noch Menschen gibt die sich für Andere einsetzen, Menschen die helfen möchten, Ihre Zeit opfern und manchmal auch Ihr Leben riskieren. In diesen Zeiten, wo die Aufgaben und Anforderungen für die Feuerwehr immer umfangreicher werden, ist das alles nicht selbstverständlich.
Die Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe Oberzier verbringen viele Stunden Ihrer persönlichen Zeit bei Einsätzen und auch bei der Aus- und Weiterbildung um diesen Aufgaben gewachsen zu sein.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe Oberzier für Ihr Engagement und Ihren Einsatz bedanken.
Wie alle ehrenamtliche Einrichtungen haben auch wir mit schwankenden, teilweise fallenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Aktuell jedoch findet die Löschgruppe Oberzier zu alter Stärke zurück. Die Jugendfeuerwehr ist gut aufgestellt, wir stellen einen großen Teil der Ausbilder für den Grundlehrgang TM1 und haben 3 Kreisausbilder in unseren Reihen.
2018 konnten wir ein neues, hochtechnisiertes Löschfahrzeug, ein LF20 in Dienst stellen und im Jahr 2021 werden wir ein neues, modernes Gerätehaus mit den Kameradinnen und Kameraden aus Niederzier beziehen.
Ich bin sehr froh und auch ein wenig stolz als Einheitsführer ein Teil dieser tollen Mannschaft sein zu dürfen. Unser Zusammenhalt und die Kameradschaft sind stark und ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir hierauf noch weiter aufbauen können.
Für mich. Für alle.
Sebastian Cremer
Einheitsführer